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Auf welchen Schultern stehen wir?
Im Zentrum der Stadt gelegen stellt die Jesuitenkirche einen wichtigen Ort der Begegnung und Einkehr dar. Die umfassende Verantwortung für die Seelsorge trägt der Jesuitenorden. Als Teil der Universität ist die Kirche auch ein Ort, an dem wichtige Ereignisse des akademischen Lebens gefeiert werden.
Besondere Aufmerksamkeit wird der musikalischen Kultur gewidmet. Die Verantwortung des Jesuitenordens für die Kirchenmusik zeigt sich durch die Bereitstellung eines Kirchenmusikers, der sich hauptamtlich um die Musik an der Kirche kümmert. Hinzu kommt auch die finanzielle und ideelle Unterstützung für den kirchenmusikalischen „Alltag".
Der Schwerpunkt der Musikpflege an der Jesuitenkirche liegt in der stilistisch und besetzungsmäßig vielfältigen, qualitätsvollen musikalischen Gestaltung der Gottesdienste. Dem frühbarocken Gebäude entsprechend wird der Renaissance- und Barockmusik besondere Beachtung geschenkt.
Gemäß den Weisungen des II. Vatikanums erfährt auch der gregorianische Choral regelmäßige Pflege. Neben klassischer, romantischer und moderner Kirchenmusik wird auch ausdrücklich zeitgenössische Kirchenmusik, ebenfalls im Sinne des II. Vatikanums, gefördert.
Neben der feierlichen Gestaltung der Gottesdienste gehört zum musikalischen Profil der Jesuitenkirche auch die musikalische Unterstützung verschiedener Veranstaltungen aus dem Umkreis der Katholisch-Theologischen Fakultät, wie etwa die „Adventunterbrechung" in der Adventszeit, der „Kreuzweg der Märtyrer" in der Fastenzeit, Gebetsabende und Gebetsnächte, sowie die Zusammenarbeit mit den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, dem Ensemble für zeitgenössische Musik „Windkraft", oder dem Tiroler Sängerbund, außerdem die Musik zu zahlreichen Sondergottesdiensten, etwa des Landes Tirol, des Tiroler Schützenbundes, der Jungbauern und vieler mehr.
Ein wichtiges Ziel der Musik an der Jesuitenkirche ist die inhaltliche Verbindung und Verschränkung musikalisch-künstlerischer mit inhaltlich-theologischer Reflexion. Diese wird vornehmlich in der feierlichen musikalischen Gestaltung der Liturgie gesucht, soll jedoch auch in Formen der Verbindung von Seelsorge, Theologie und Kunst, sowie in Konzerten angestrebt werden. Im „Zusammenklang" mit dem Kirchenraum kann es gelingen, Atmosphären zu schaffen, aus denen die Menschen schöpfen können.